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Die Zeitung war der Oberjäger. Blatt und Schuss 1848

Eine Zeitungspirsch in gesellschaftlichen Aufbruchszeiten von Wolfgang Marschall

Buch: „Die Zeitung war der Oberjäger“:
Hardcover, 190 Seiten, 24,90 Euro (inkl. Versandkosten).
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Beschreibung

Auf, auf zur Jagd nach Weidgerechtigkeit und Freiheit

Wolfgang Marschall, auch PR-Berater des Oö. Landesjagdverbands, hat für sein neues Buch „Die Zeitung war der Oberjäger. Blatt und Schuss 1848“ lokale oberösterreichische Wochenzeitungen zwischen 1848 und 1900 nach Jagdlichem durchforstet. Sehr ergiebig war seine „mediale Strecke“. Der Autor zeigt, wie sich die Wochenblätter mit all ihrer Druckerstärke einsetzten für die moderne weidgerechte Jagd. Die Zeitungen waren dabei strenge Oberjäger, setzten sich ein für die Einhaltung der neuen Jagdgesetze, stellten Aasjäger und Wilderer an den Zeitungspranger.

Ab 1848 durften in Österreich auch nicht adelige Jäger jagen. Diese Jagdfreiheit war ein besonderes Privileg, Freiheit existierte sonst nicht unter Kaiser Franz Joseph. Auf der Jagd und beim Schüsseltrieb gab es erstmals gleichberechtigtes Zusammensein zwischen adeligen, bürgerlichen und bäuerlichen Jagdteilnehmern. Mit Schilderungen davon machten die Wochenzeitungen Stimmung für mehr Gleichheit und Freiheit in der Gesellschaft. Und das sympathisch mit oft viel Humor. Weil auch die Pleiten und kapitalen Böcke der Jägerschaft und jagdlich Kurioses offenherzig beschrieben wurde.

Wie ein Nimrod statt einer Patrone mit einer Krenwurst lud oder mit Schnupftabak statt Pulver. Ein anderer erschoss statt eines schon lang erträumten Hirsches sein Pferd, wieder ein anderer ein Hausschwein statt der Wildsau. Wie ein Hase bei einem Jagdgewehr einen Schuss auslöste oder ein Weidmann bei einer Hasenverfolgung kopfüber hilflos im Fuchsbau stecken blieb. Wie ein raffinierter Treiber geschickt verstand Streifschüsse vorzutäuschen, um Schmerzengeld zu kassieren. Warum das Wort Zielwasser entstand, der Hinterlader dem Vorderlader sein Tod war. Warum gute Patronen gut, Diana, Aegidius und Hubertus als Schutzpatrone aber besser waren. Wieso man einem von einer Kreuzotter gebissenen Jagdhund eineinhalb Liter Cognac zur Kurierung einflößen und nicht mehr den Gewehrlauf mit einer in diesen hineingelassenen Schlange putzen sollte oder wie man einen Hasen zur Strecke bringen konnte, ohne seinen Balg mit Schrotkörnern zu verletzen.