Jungjägerprüfung 2025

28 Anwärter traten zur Jungjägerprüfung im Bezirk Ried an – Heini Floß verabschiedet sich nach 40 Jahren als Kursleiter
Am 24. und 25. April stellten sich 28 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der diesjährigen Jagdprüfung im Bezirk Ried im Innkreis. Elf der angehenden Jäger waren Frauen – ein erfreulicher Beleg für den stetig wachsenden Anteil weiblicher Kursteilnehmer. Insgesamt konnten 22 Kandidatinnen und Kandidaten die Prüfung erfolgreich abschließen, sechs (fünf Männer und eine Frau) haben die Prüfung heuer leider nicht bestanden.
Ein besonderes Kapitel schloss sich mit dieser Prüfung auch für Heini Floß aus Kirchheim: Nach genau 40 Jahren legt er die Leitung des Jagdkurses im Bezirk Ried zurück. In dieser Zeit hat er über 1.000 Jungjägerinnen und Jungjäger auf ihrem Weg zur Prüfung begleitet – mit viel Fachwissen, Humor und menschlichem Gespür.
Anfangs fanden die Kurse noch im Kellerbräu und beim Jagawirt in Neuhofen statt, seit 2012 ist der Kirchenwirt Zwingler in Tumeltsham zur vertrauten Kursheimat geworden. Mit sichtbarem Stolz und etwas Wehmut blickt Floß auf vier Jahrzehnte Jagdausbildung zurück. Die Arbeit mit den jungen Menschen sei ihm stets ein Herzensanliegen gewesen – genauso wie der persönliche Kontakt, der bei vielen bis heute anhält.
Auch Bezirkshauptfrau Mag. Yvonne Weidenholzer, selbst Absolventin eines Jagdkurses unter seiner Leitung, fand bei der Zeugnisverleihung im Gasthaus Zwingler dankende Worte: „Heini Floß hat Generationen von Jägerinnen und Jägern mit seinem Wissen geprägt. Dabei war ihm nicht nur die fachliche Ausbildung wichtig, sondern auch die Vermittlung von Werten und Verantwortungsbewusstsein.“
Die Jagdausbildung, so Floß, sei nie stehen geblieben – neue Entwicklungen wurden stets aufgegriffen. Der wachsende Frauenanteil sei für ihn eine große Bereicherung: „Frauen sind oft besonders ehrgeizig und motivieren damit auch die Männer zum Lernen. Außerdem bringen sie viel Feingefühl mit – das tut der Jagd in der Öffentlichkeit gut.“
Floß ist überzeugt, dass der Kurs in guten Händen bleibt – und wird dem einen oder anderen Jungjäger sicher auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen.
An dieser Stelle gebührt Heini Floß ein großer Dank für seinen langjährigen Einsatz und an die angehenden Jungjäger ergeht ein kräftiges Weidmannsheil!