Österreichische Schweißsonderprüfung

Teamarbeit auf höchstem Niveau
Foto: (Jägerschaft Urfahr-Umgebung/honorarfrei)
Bildtext: Klein aber Oho – Dachshund Ciko hatte österreichweit die Nase vorn.
Gleich vorweg: mit Schwitzen hat diese Prüfung nichts zu tun. Sucht eine Jägerin oder ein Jäger mit dem Jagdhund eine sogenannte Schweißfährte nach, ist damit gemeint, dass der Hund die Spur eines verletzen Wildtieres verfolgt. In Bad Leonfelden und Vorderweißenbach stellten am 25. Oktober die besten Vertreter anerkannter Jagdhunderassen und ihre Hundeführer bei der Schweißsonderprüfung des Österreichischen Jagdgebrauchshundeverbandes (ÖJGV) einmal mehr ihr Können unter Beweis. Diese anspruchsvolle Prüfung zeigt, wie wichtig die Fährtenarbeit und das Vertrauen zwischen den Hundeführern und ihren treuen Begleitern ist.
Auf einer am Vortag künstlich angelegten Fährte, die über mehrere hundert Meter durch verschiedenstes Gelände führt, muss der Hund diese zuverlässig verfolgen. Ganz egal ob es über Nacht geregnet oder geschneit hat. Selbst von anderen Wildtieren, welche die Fährte in der Zwischenzeit gekreuzt haben, darf er sich nicht beirren lassen. Für die Hundenase eine echte Herausforderung.
„Was hier verlangt wird, ist das Ergebnis jahrelanger Ausbildung und Praxis“, erklärt Michael Carpella, Bezirkshundereferent in Urfahr-Umgebung. „Ein derart gut geprüfter Jagdhund ist ein unverzichtbarer Helfer, wenn es darum geht, verletztes Wild rasch zu finden und unnötiges Leid zu verhindern – ob im Revier oder nach hunderten Wildunfällen mit dem Auto.“
Prüfungssieger wurde der Kurzhaar Dachshund Ciko mit Führer Michael Nößler. Ihm wurde eine Ehrenscheibe überreicht. Für die beste Schweißarbeit bekam der Hundeführer Mag. Walter Aigner mit der English Springer Spaniel-Hündin Elfrieda von ÖJGV-Präsident Walter Anzböck einen speziell angefertigten Gürtel als Anerkennung überreicht.
Mit Stolz blickten die Teilnehmer am Ende eines fordernden, aber fairen Prüfungstages auf ihre Leistungen zurück. Die besten Gespanne wurden vom ÖJGV mit Leistungsabzeichen geehrt. „Verlässliche, gut ausgebildete und jederzeit verfügbare Jagdhunde sind treue Begleiter und unverzichtbar für eine weid- und tierschutzgerechte Jagdausübung zur Erfüllung der behördlichen Abschussvorgaben.“, bedankt sich Bezirksjägermeister Sepp Rathgeb bei den Gespannen und der Jägerschaft für die Erfüllung ihres wichtigen gesellschaftlichen Auftrags.








