Bleifreie Schrotmunition: Theorie und Praxis

Bleifreie Schrotmunition: Theorie und Praxis, OÖ LJV

Bereits seit 2012 ist die Jagd mit Bleischrot auf Wasservögel in Österreich verboten. Nun wurde ein EU-weites Verbot von Bleischrotmuntion in allen Feuchtgebieten beschlossen, und damit eine durchaus kontroversielle Debatte ausgelöst. Vor allem, auch, weil man auf eine genaue Definition der Verbotszonen verzichtet hat.

Tabu sind künftig nicht nur die Umgebungen von Seen, Flüssen und Bächen, sondern auch jede kleine Quelle, Entwässerungsgräben und selbst temporäre größere Regenpfützen. Was die bejagbaren Fläche natürlich erheblich einschränkt.

Hinzu kommt, dass es kaum komplett bleifreie Munition am Markt gibt. Einen geringen Anteil braucht es nämlich, weil sich Schrot beim Aufprall verformen muss und Blei dabei der Weichmacher ist. Und nur diese geringe Verformung garantiert, dass das Tier auch tödlich getroffen und nicht nur verletzt wird. Ich bin absolut für eine deutliche Reduzierung des Bleianteils im Sinne des Naturschutzes. Es ist aber auch klar, dass der Bleieintrag durch die Jagd in die Natur im Vergleich ein relativ geringer ist.

Doch das vorliegende Gesetz ist unausgegoren – und letztlich ein Schuss in den Ofen. Hoffentlich weitgehend bleifrei.

Weiterführende Infos finden Sie auf https://www.jagd-oesterreich.at/2020/11/01/bleischrotmunition-nationales-recht-soll-anwendung-praxistauglich-gestalten/

   
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